Display-Bruch, Handy kaputt – so schützt du es!

Technisch sind sie auf höchstem Niveau. Doch Smartphones scheitern viel zu oft an purer Physik. Gegen einen Sturz aus der Hand nützen nur Case und Displayfolie. Wir haben die besten Tipps.

TextLorenz Keller

Es ist schnell passiert. Man zieht das Handy schwungvoll aus der Hose und schon flutscht es durch die Hände und fällt auf den Beton. Nur mit Glück gibt das keinen Glasschaden – und je nach Smartphone wird das ein teurer Spass. Display-Bruch, Handy kaputt – so schützt du es!

Die Links zu den von den Reparatur-Experten empfohlenen Folien und Cases sind direkt in den Boxen im Text zu finden. Einige Produkte sind sogar von Schweizer Herstellern.

Das Glas ist der grosse Schwachpunkt

Technisch haben die Hersteller in den letzten Jahren massiv aufgerüstet. Die Smartphones schiessen Fotos wie früher gute Kompaktkameras. Und die Prozessoren sind auf dem Niveau eines vollwertigen Computers. Doch ein Problem bleibt – ja es hat sich sogar noch verstärkt.

Und zwar sind die aktuellen Smartphones weiterhin sehr anfällig für Glasbruch. Viel verbessert hat sich die Situation nicht, obwohl die Hersteller immer bessere Glasqualitäten einbauen.

Denn: Gleichzeitig erhöhen die Designtrends die Anfälligkeit. Die Phones werden immer grösser, die Angriffsfläche damit auch. Gleichzeitig müssen die Bildschirme möglichst randlos und vielleicht sogar über den Rand gezogen sein. Beides verhindert, dass das Display vom Gehäuse aus Metall geschützt wird.

Zudem hat jedes Handy, das etwas auf sich gibt, auch eine Rückseite aus Glas. Das verdoppelt die Gefahr nochmals. Dass es keine Phones mit Metallrückseite gibt, hat natürlich auch einen Grund. Der Empfang ist besser, es braucht keine Antennenbänder aus Plastik, und man kann das Gerät auch drahtlos laden. Durch Glas geht das, durch Metall nicht wirklich.

Während in den Smartphone-Anfangszeiten jeder Sturz auf harten Boden das Glas splittern liess, ist die Chance heute zwar höher, Glück zu haben. Immer härteres Glas sei Dank. Aber: Die Physik lässt sich nicht austricksen.

Aus der Hand gefallen, das kann teuer werden

Und so berichten die Werkstätten unseres Partners Mobilezone: Die häufigsten Reparaturen sind Sturzschäden. Meist sei das Display oder die Rückseite kaputt. Oder eben gar beides. Die Unfallursachen sind ganz banal: Das Smartphone ist aus den Händen gefallen oder aus den Hosen gerutscht.

Solche Schäden haben nicht abgenommen. Im Gegensatz etwa zu Wasserschäden. Heute sind alle Flaggschiffe und auch viele Mittelklassegeräte wasserfest, meist mit Zertifizierung. Da macht es auch nichts, wenn mal Flüssigkeit übers Handy geleert wird, es kurz in den Pool fällt oder man im Regen total durchnässt wird. Nur bei Salzwasser muss man aufpassen.

So ein defektes Glas kann teuer werden, die Preise variieren je nach Hersteller und Modell. Wer Glück hat, kommt mit rund 100 Franken davon. Es können aber auch 200 bis 300 Franken sein. Das ist auch bei Flaggschiff ziemlich happig.

Speziell aufpassen müssen Apple-Fans: Denn die offiziellen Reparatur-Partner können die Rückseiten der iPhones nicht austauschen, sondern müssen auf jeden Fall das ganze Gerät austauschen. Auch wenn wirklich nur das Glas ein paar Sprünge hat.

So kostet der Austausch des iPhone X aus dem Herbst 2018 über 500 Franken. Völlig absurd, weil man dafür auch ein wiederaufbereitetes iPhone X regulär im Handel kaufen kann. Die Rückseite des Samsung Galaxy S10 aus dem Frühling 2019 dagegen kostet nur gerade 99 Franken im Austausch.

Was das Handy wirklich schützt

Wer das Risiko nicht eingehen will, kann sein Gerät schützen. Zwei Dinge sind dabei essenziell. Einerseits ein Case, andererseits eine Displayfolie. Am besten nutzt man beides in Kombination, um so eben wirklich die Vorder- und die Rückseite bestmöglich zu sichern.

Starten wir mit den Folien: Welchen Hersteller man hier wählt, spielt nicht so eine grosse Rolle. Laut den Experten von Mobilezone sind die Unterschiede der Qualitäten nicht riesig. Wichtiger ist, die passende Grösse zu finden.

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Wer eine Hülle hat, die über den Rand geht, der muss eventuell eine 2.5-D-Folie nehmen, die nicht den ganzen Screen bedeckt. Dann gibts 3-D-Schutzfolien, die den gesamten Screen bedecken. Preislich muss man hier mit rund 30 bis 35 Franken rechnen.

Es gibt auch Folien, die nicht nur als Panzerglas dienen, sondern auch gleich die Privatsphäre erhöhen. Dank integrierter Lamellen kann man nicht von der Seite mitlesen. Neugierige Blicke haben also keine Chance. Ein solcher Privacy Shield kostet dann rund 45 Franken.

Solche Schutzfolien sind standardmässig für alle populären Modelle erhältlich. Passgenau zugeschnitten. Mühsamer ist die Suche bei exotischeren oder älteren Smartphones – oder bei anderen Geräten mit Display.

Darum hat unsere Partner Mobilezone seit kurzem testweise in zehn Shops eine spezielle Maschine des deutschen Herstellers Green MNKY installiert. Hier können auf alle Grössen fünf Arten von Folien zugeschnitten werden: zwei Arten normaler Displayschutz, Privacy-Protect-Folie, Blaulicht-Schutz und eine matte Schutzfolie, die viel weniger spiegelt.

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Das Case schützt den Rest des Smartphones

Eine Schutzhülle verdeckt zwar einen Teil des schönen Designs der Smartphones. Aber vielen Nutzerinnen und Nutzern fällt halt das Gerät ein paar Mal aus der Hand. Bei Geschickten ein paar Mal in der drei- oder vierjährigen Lebensdauer eines Geräts. Bei anderen ein paar Mal pro Jahr. Und bei tollpatschigen Handy-Fans eben auch alle paar Wochen einmal.

Zum Glück ist die Case-Auswahl riesig, da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Man sollte aber schon darauf achten, dass die Hülle dann auch wirklich einen Sturz abdämpfen kann und nicht einfach das Glas darunter beschädigt wird.

Der beste Schutz ist ein sogenanntes 360-Grad-Cover, das gerade auch für Outdoor-Fans gedacht ist. Hier wird das Smartphone wie ein Sandwich eingeklemmt zwischen zwei zusammensteckbaren Covern. So ist das Phone gleich rundum geschützt.

Das empfehlenswerte Modell der Schweizer Marke Eiger etwa kostet 50 Franken und übersteht einen Sturz aus bis vier Meter Höhe. Es schliesst das Phone auch gleich wasser- und staubdicht ein. Hier braucht man auch gar keine Folie mehr.

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Weniger auffällig und wuchtig ist das Eiger North Case für 30 Franken. Es schützt mit seinen zwei Schichten das Handy gegen Stürze aus 1,8 Meter Höhe. Zusätzlich sind solche Cases auch texturiert, rutschen also sowieso schon viel weniger aus der Hand als die oft sehr glatten Glasrückseiten der Phones selber.

Von den Experten empfohlen ist auch das spezielle Material der Gear4-Hüllen, die es für rund 35 Franken gibt. D30 heisst das Material, das etwa auch bei Helmen, Schutzausrüstung oder Protektoren für Motorradfahrer, Sportler und Industriearbeiter zum Einsatz kommt.

Die Gear4-Cases sind durchsichtig, sodass man das Design des Geräts gut sehen kann. Das Material ist zwar sehr dünn, kann aber den Aufprallschock gut verteilen und gibt ihn nicht einfach dem Glas weiter. Auch hier sollen Stürze aus bis vier Meter Höhe aufgefangen werden können.

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Lohnt sich sogar eine Versicherung?

Ganz normale Hüllen schützen natürlich auch bis zu einem gewissen Grad. Sicher gegen Verkratzen und leichte Stösse, wenn man Glück hat, auch wenn einem das Phone aus den Händen fällt und aus 1,5 Metern auf den Boden donnert.

Aber jeder hat in seinem Bekanntenkreis Personen, deren Smartphone eigentlich immer einen Riss oder einen zersplitterten Screen hat. Wer immer mal wieder ein Handy beschädigt oder es auch auf jeden Fall ohne Case nutzen will, der kann sein Gerät auch versichern.

Apple bietet selber so einen Schutz mit Namen AppleCare+ an, für die anderen Marken gibts ebenfalls Versicherungslösungen. Je nach Preis des Handys muss man mit Prämien von 5 bis 10 Franken pro Monat rechnen.

Bei Apple muss man die Versicherung gleich für zwei Jahre abschliessen, was dann rund 110 bis 240 Franken kostet. Die Android-Geräte kann man auch für nur ein Jahr versichern. Achtung: Der zusätzliche Diebstahlschutz ist nicht sinnvoll, wenn man den schon anderswo versichert hat. Etwa in einer Reiseversicherung oder beim Hausrat.

Wichtig, auch zu wissen: Man hat auf jeden Fall einen Selbstbehalt pro Schadensfall, der je nachdem 30 bis 100 Franken beträgt. Hier muss man sich genau informieren und abwägen, ob sich das wirklich lohnt.

Als Faustregel kann man vielleicht sagen: Wer jedes Jahr eine grössere Handyreparatur bezahlen muss, der fährt mit der Versicherung günstiger.

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Display-Bruch, Handy kaputt – so schützt du es!

Die meisten Leute beschäftigen sich das erste Mal mit dem Thema Handyreparatur, wenn etwas kaputtgegangen ist. Aber während man die Software einfach wieder aufsetzen kann oder Apps neu installieren, kommen bei der Hardware überraschend hohe Kosten auf einen zu.

Smartphones sind nicht wirklich gut reparierbar. Zwar haben viele Hersteller Fortschritte gemacht, auch in der Stabilität. Umgekehrt ist der Trend zu grösseren Smartphones mit Glas vorne und hinten kontraproduktiv.

Dabei kann man sein Phone auch zu Preisen ab rund 80 Franken mit Case und Displayfolie sehr gut schützen. Für die meisten User reicht das aus. Und wenn man Glück hat und nach ein paar Jahren sein Handy weitergibt, dann ist es noch in einem guten Zustand.