Smarte Socke und Cam helfen gegen Eltern-Ängste

Gehts meinem schlafenden Baby gut? Das Owlet Babyphone Duo mit intelligenter Socke und Webcam beantwortet diese Frage in Echtzeit. Daskannwas hat die Kombi ausprobiert.

TextLorenz Keller

Unser Tester ist gerade mal 15 Monate alt – der jüngste bisher auf Daskannwas. Von den speziellen Baby-Gadgets bekommt er natürlich nichts mit – und das ist auch gut so. Denn die sind primär für Mama und Papa gedacht. Die smarte Socke und Cam helfen gegen Eltern-Ängste.

Herzfrequenz und Sauerstoffwert des Babys in Echtzeit

Das Owlet Babyphone Duo kostet 499 Franken und besteht aus einer smarten Socke und einer Webcam. Beides ist auch einzeln erhältlich auf der Webseite des US-Herstellers, der aber auch in der Schweiz eine Vertretung hat.

Die zwei Gadgets werden in einer App miteinander vernetzt. Die Kamera streamt relativ konventionell Live-Bilder aufs Handy – und zwar auch in der Nacht. Das bieten auch andere Hersteller. Doch Owlet kombiniert das mit einem intelligenten Sensor, den man mit einer Art Socke seitlich am Fuss des Babys platziert. Der Sensor misst Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung und kann den Schlaf tracken.

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Das alles funktioniert bei einem Gewicht von ca. 2 bis 13,5 Kilogramm in der Standardversion – also genau bis etwa 18 Monate. Als Smart Sock Plus kann man die Socke mit dem Sensor sogar bis fünf Jahre oder 25 Kilogramm nutzen. Aber starten wir von vorne.

Socke und Cam im Netzwerk

Die Installation hat den Test-Eltern trotz viel verbauter Technologie einfach gefallen. Die Kamera kann man einfach montieren, die Kabel lassen sich unter Plastikteilen verstecken, damit das Kind da nicht rankommt. Dank magnetischer Halterung lässt sich die Cam auch gut einstellen und verstellen.

Vorbildlich ist das WLAN-Setup gelöst. Man lädt die App runter, sie zeigt einen QR-Code an, der dann von der Kamera ausgelesen wird, und schon steht die Verbindung zum Netzwerk.

Auch die Basis der smarten Socke muss man mit dem WLAN verbinden, dort ist es etwas komplizierter. Hier muss man sich zuerst mit dem Netzwerk der Basis verbinden, um dann die Zugangsdaten zum Heim-Netz zu übertragen. Im Test brauchte das mehrere Anläufe und die Konsultierung der Online-Hilfe. Wenn dann aber die Verbindung steht, läuft alles total problemlos.

Kleiner Tester trägt Socke problemlos

Da der Junior mit 15 Monaten kein kleines Baby mehr ist und manchmal etwas wild, war das erste Anziehen der Socke eine Gratwanderung. Sowohl Eltern wie Kind waren sich das ja nicht gewohnt. Dank der guten Anleitung – unbedingt auch das Video-Tutorial anschauen – hat es aber erstaunlich gut geklappt.

Vier waschbare Socken in zwei Grössen werden mitgeliefert, in die man den Sensor einsetzen muss. Die Socke hat eine Kerbe, die hinter den kleinen Zeh kommt und mit zwei Klettverschlüssen an Fuss und Bein befestigt wird.

Zur Überraschung der Eltern hat der kleine Tester das ungewohnte Ding am Fuss nicht gleich wieder ausgezogen. Es scheint ihn überhaupt nicht zu stören – und auch dass der Sensor recht hell leuchtet, ist gar kein Problem.

Lauter Alarm, wenn was nicht stimmt

Sofort kann man nun auf dem Smartphone den Puls und die Sauerstoffsättigung des Babys überwachen. Dabei sieht man auf den ersten Blick, welche Werte in Ordnung sind und welche nicht. Zum Glück gab es beim Test keine Situation, bei dem das System Alarm schlagen musste.

Den Warnton hört man aber auch, wenn die Socke verrutscht und der Sensor die Werte nicht mehr zuverlässig ablesen kann. Das passiert nicht oft, aber alle paar Tage mal.

Was man wissen muss: Der Alarm der Basis ist laut und lässt sich auch nicht regulieren. Man sollte die Basis also nicht im Kinderzimmer aufstellen, sondern in einem anderen Raum. Trotz Verbindung über Low Energy Bluetooth ist die Reichweite beachtlich. Man kann also die Basis etwa in die Küche oder das Wohnzimmer stellen, die Verbindung ins Kinderzimmer bleibt stabil.

Der Akku des Sensors hält problemlos eine lange Nacht, am Morgen kann man dann die Socke auf der Basis wieder aufladen. Die Kapazität wird jederzeit in der App angezeigt.

Die Kamera liefert am Tag sehr gute Farbbilder und hat auch einen Nachtsichtmodus. Da muss man sich zuerst daran gewöhnen, weil die Infrarotbilder immer etwas aussehen wie aus einem Horrorfilm.

Schade ist, dass die Kamera immer etwas verzögerte Bilder liefert und dass es nach dem Aufstarten der App recht lange dauert, bis der Stream geladen ist. Bei Geräuschen und Bewegungen im Kinderzimmer kann die App eine Push-Nachricht aufs Handy schicken, die Audiospur kann man auch ohne geöffnete App weiterlaufen lassen – ähnlich wie bei einem Babyphone. Der Hersteller verspricht auch eine Verschlüsselung der Videos – den Stream kann man nicht nur im Heim-WLAN, sondern auch unterwegs mit Bild und Ton live verfolgen.

Smarte Socke und Cam helfen gegen Eltern-Ängste

Eine zusätzliche Funktion hat sich im Test als sehr spannend erwiesen. Der Sensor in der Socke misst nämlich auch die Schlafqualität. So kann man die Daten der letzten 30 Tage vergleichen und gewisse Muster feststellen: wann ein Baby besonders gut schläft und welche Faktoren vielleicht zu einer unruhigen Nacht beitragen können.

Die Kamera gibt die Möglichkeit, jederzeit nach dem Kind zu schauen, ohne etwa die Türe des Zimmers zu öffnen und es womöglich aufzuwecken. Man kann auch kurz checken, ob in einer unruhigen Phase der Junior wirklich aufwacht oder gleich wieder weiterschläft.

Die Sensor-Socke mag zuerst etwas übertrieben wirken und ist ja auch kein total medizinisches Produkt, wenn es wirklich Schwierigkeiten gibt. Doch es gibt den Eltern ein Sicherheitsgefühl und eine gewisse Gelassenheit. Das werden Väter und Mütter vor allem beim ersten Kind zu schätzen wissen.

Auch in unserem Test zeigten sich die Stärken: Der Junior hatte einen kleinen Unfall in dieser Zeit. Und danach waren die Eltern sehr glücklich darüber, die Messwerte jederzeit im Auge behalten zu können. Froh ist man in solchen aussergewöhnlichen Situationen um solche Informationen auf jeden Fall.