Xiaomi mit unglaublichem Kampfpreis und Monster-Akku

Was für eine Ansage: Xiaomi macht Poco zur separaten Marke und bringt gleich ein neues Modell zum Kampfpreis. Das Poco M3 kostet nur 150 Franken und hat trotzdem eine 6000 mAh grosse Batterie.

TextLorenz Keller

Xiaomi ist ja sowieso nicht besonders teuer, wie etwa unser Test des Poco X3 NFC für 250 Franken und das Mi 10T Pro für 560 Franken gezeigt hat. Das neue Poco M3 kostet noch weniger, gerade mal 150 Franken. Trotzdem gibts erstaunlich viel fürs Geld: Xiaomi überrascht mit einem unglaublichen Kampfpreis und einem Monster-Akku.

Bisher war Poco ja ein Sub-Brand von Xiaomi, nun soll die Marke noch eigenständiger werden. Bereits hat Poco über sechs Millionen Smartphones verkauft, das beliebte Poco F1 alleine erreichte zwei Millionen. Nun soll das noch selbständiger als bisher geschehen. Das Logo der Muttermarke Xiaomi verschwindet und Poco wird zum eigenständigen Hersteller.

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Das Poco M3 hat einen krassen 6000-mAh-Akku

Bisher war Poco vor allem in der Mittelklasse unterwegs. Das neue M3 ist nun aber ein Einsteigergerät – zumindest vom Preis her. Gerade mal 150 Franken kostet das M3 mit 64 GB Speicher. Mit 128 GB sind es 170 Franken. Das ist Rekord. Für so wenig Geld bietet niemand sonst so viel Speicher.

Im Vorverkauf gibts zusätzlich nochmals 20 Franken Rabatt. Ob das auch in der Schweiz der Fall sein wird, ist allerdings noch unklar. Offizieller Verkaufsstart in Europa ist am 2. Dezember.

Und auch die Akkukapazität ist rekordverdächtig. Das Poco M3 hat eine Batterie mit 6000 mAh. Es gibt fast keine Geräte, die überhaupt einen solchen Wert erreichen. Der Hersteller glaubt, dass man bei leichter Nutzung erst nach fünf Tagen nachladen muss. Zwei bis drei Tage sollte aber jedermann schaffen.

Geladen wird mit 18 Watt – ein entsprechendes USB-C-Ladegerät wird gleich mitgeliefert. Und im Notfall dient das Poco M3 auch gleich als Powerbank. Man kann mit dem Handy andere Geräte via Kabel laden.

Übrigens: Mit knapp 200 Gramm ist die Neuheit zwar kein Leichtgewicht, aber auch nicht besonders schwer. Das liegt wohl auch an der Kunststoff-Rückseite, die texturiert ist und die es gleich in drei Farben gibt: Schwarz, Blau und in knalligem Gelb.

Viel Ausstattung und Schwächen bei der Robustheit

Auch sonst versucht Poco möglichst viel Ausstattung ins M3 zu packen. Zwei SIM-Karten-Slots etwa plus einen Schacht für Speicherkarten. Zwei Lautsprecher und ein Kopfhörer-Anschluss sind eingebaut, sogar Radio kann man über das Handy hören.

Das Display ist mit 6,53 Zoll ziemlich gross und in Full HD Plus aufgelöst. Helligkeit und Kontrast sind nicht hervorragend, sollten aber ausreichen. Auf der Seite ist ein Fingerabdruckscanner zu finden, sogar eine Infrarot-Steuerung ist integriert. Als Prozessor kommt ein Snapdragon 662 mit 4 GB Arbeitsspeicher zum Einsatz, der durchaus auch in der Mittelklasse mithalten kann.

Zwar spricht Poco von einer Dreifachkamera, effektiv ist es aber eine Hauptlinse mit 48 Megapixeln, die von zwei Sensoren für Makro und Tiefenmessung unterstützt wird. Hoffentlich wurde das gesparte Geld für einen Weitwinkel-Sensor in die Qualität der Hauptkamera investiert.

Weniger gefällt, dass an einem Rating für Wasserfestigkeit gespart wird. Zudem ist das Glas über dem Touchscreen nur Gorilla Glas 3. Inzwischen ist der Hersteller dieses Glases schon bei der sechsten Generation angelangt. Es lohnt sich daher wohl, beim Poco M3 einen Screen Protector anzubringen.