Günstige Preise und schickes Design für den Haushalt

Xiaomi baut nicht nur Smartphones, sondern auch smarte Gadgets für den Haushalt. Bei uns ist der Brand, der viel Qualität, fast schon skandinavisches Design und tiefe Preise bietet, noch total unterschätzt.

TextLorenz Keller

Die neuen Smartphones waren natürlich bei der grossen Keynote in München die Hauptattraktion. Aber: Xiaomi stellte auch gleich ganz viele neue Gadgets für den Haushalt vor. Und dort ist der chinesische Brand total unterschätzt: günstige Preise und schickes Design für den Haushalt.

Die Rezepte kommen direkt über die App

Bestes Beispiel für diese Strategie ist der Smart Blender. Er setzt optisch voll auf Understatement. Schlichtes Weiss, keine grosse Beschriftung, ein zentraler Knopf – alles erinnert an skandinavisches Design.

Und trotzdem stellt Xiaomi die Alltagstauglichkeit ins Zentrum. Der Smart Blender kann 1,2 Liter warme Flüssigkeit oder 1,6 Liter kalte Drinks mixen. Das ist mehr als bei vielen Konkurrenzprodukten. Er kann Zutaten mischen, zerkleinern und versaften. Sogar Eis lässt sich mit ihm zerkleinern.

Acht Modi lassen sich ganz einfach einstellen, der Drehknopf ist auch gleich ein kleines Display mit Touch-Funktion. So kann man durch die neun Geschwindigkeiten und acht Modi swipen. Rezepte für Joghurt, Guacamole, Smoothies, Fruchtsäfte oder Suppen findet man in der Xiaomi App.

Mit der kann man auch gleich den Smart Blender automatisch aus der Ferne oder zu einem bestimmten Zeit starten. Das Gadget kostet faire 149 Franken.

Smarte Helfer für Haustiere

Gleich zwei Gadgets für Katzen und Hunde hat der chinesische Hersteller vorgestellt. Und es sind jene zwei, die im Alltag auch wirklich sinnvoll sind. Zuerst einmal ein Futterautomat für Trockenfutter. Der Xiaomi Smart Pet Food Feeder kostet gerade mal 149 Franken.

Er hat Platz für 1,8 Kilogramm Trockenfutter. Über die Mi Home App kann man nun genau programmieren, wann wie viel Futter ausgegeben wird. Das ist vor allem praktisch, wenn man regelmässig nicht zu Hause ist und so die Katzen oder Hunde füttern kann.

Bei Ferienabwesenheiten reicht die Menge locker für eine Fütterung pro Tag während zweier Wochen. So kann man eine Regelmässigkeit beibehalten, ohne dass der Katzen- oder Hundesitter mehrmals pro Tag vorbeischauen muss.

Über die App sieht man auch jederzeit, wie viel Futter noch im Behälter ist, und bekommt auch eine Warnung. Sogar für den Fall eines Stromausfalls oder falls die Haustiere das Gerät aus Versehen ausstecken, ist gesorgt. Batterien dienen als Not-Akku im Fall der Fälle. Und da die Verbindung zur App abreisst, bekommt man auch hier eine Benachrichtigung.

Unterschätzt wird vor allem bei Katzen, die viel oder ausschliesslich drinnen sind, dass sie eher zu wenig trinken. Ein kleiner Brunnen bewirkt hier Erstaunliches, da Katzen (aber auch Hunde) das faszinierend und viel lässiger als eine Wasserschale finden.

99 Franken kostet der kleine, sprudelnde Brunnen von Xiaomi. Der Pet Water Fountain soll besonders leise sein, damit er drinnen nicht mit lautem Plätschern stört. Über die App wird man automatisch benachrichtigt, wenn man das Wasser wechseln oder auffüllen soll – oder wenn der Filter gereinigt werden muss.

Automatisch saugen – oder gleich nass aufnehmen

Zwei ganz unterschiedliche neue Staubsauger hat Xiaomi im Rahmen der Keynote vorgestellt. Recht konventionell ist der Truclean W10 Ultra für 799 Franken. Ein Akkusauger – aber im klassischen Design. Und das hat im Alltag Vorteile, denn man kann ihn einfach so hinstellen ohne Halterung. Das Gewicht ist nach unten zur Düse verlagert und liegt beim Saugen nicht voll in der Hand.

Die grosse Besonderheit: Man kann den Sauger mit 75 Grad heissem Wasser befüllen und so auch hartnäckige Flecken bekämpfen. Mit nur einem Arbeitsgang wird so der Boden gesaugt und gleich noch nass aufgenommen.

Die Basisstation trocknet automatisch die Rolle ohne Demontage. Über den 3 Liter grossen Tank kann der Sauger dann direkt wieder befüllt werden. Das Wasser wird dabei direkt in der Station bis zur gewünschten Temperatur aufgeheizt. Der Sauger wird über einen 3,2-Zoll-Screen gesteuert, ein Sensor passt auf Wunsch die Reinigungsleistung automatisch der Verschmutzung auf dem Boden an.

Der Staubsaugerroboter X10+ dagegen soll gleich alles selber erledigen. Für 899 Franken erhält man ein Gadget voll mit Technik und allen Features, die man sich wünschen kann.

Auch der X10+ kann feucht aufnehmen. Zudem hat er eine Absaug- und Nachfüllstation. Hier wird vollautomatisch die Rolle getrocknet, der Staub entleert, alles gereinigt und das Wasser aufgefüllt. Sogar die Wischpads werden automatisch gereinigt und getrocknet!

Programmiert wird der X10+ über die App. Dank künstlicher Intelligenz und 3D-Erkennung von Objekten sowie Lasernavigation kommt der Roboter aber grundsätzlich ganz alleine zurecht, auch wenn nicht alle Möbel immer am gleichen Ort stehen.

Im Idealfall muss man nur ab und zu Wasser in die Station füllen und den Staubbehälter entleeren. Den Rest übernimmt der Roboter, der auch die Wohnung kartografiert und den man so genau auf die Räume programmieren kann, die er putzen soll oder eben auch nicht.

Die mit Laser-Technik und KI erstellten Karten der Wohnung werden grundsätzlich auf dem Gerät verarbeitet. Will man sie in die Cloud laden, werden sie verschlüsselt. Der ganze Prozess ist von TÜV Rheinland bezüglich Datensicherheit und Privatsphäre zertifiziert.