Wer ein kleines Phone will, landet bei Apple

Ein kompaktes Smartphone, das auch technisch etwas bietet: Das gibts inzwischen fast nur noch bei Apple. Hier hat man aber gleich zwei Konzepte zur Auswahl. Für wen lohnt sich das günstigere iPhone SE? Und wer fährt mit dem Mini besser? Der Testvergleich zeigt es.

TextLorenz Keller

Die Android-Welt hat ein Problem. Kaum ein Hersteller baut noch ein kompaktes Smartphone. Vor allem Geräte mit neuster Technik sind kaum zu finden – ausser im iPhone-Sortiment. Wer ein kleines Phone will, landet bei Apple.

Tatsächlich findet man kaum mehr ein neues Android-Phone mit 5,5-Zoll-Screen oder gar kleiner, abgesehen von  einigen Outdoor-Geräten, die aber trotzdem gross und wuchtig sind, und einigen Seniorengeräten oder totalen Einsteigermodellen.

Bei Samsung haben die kleinsten neuen Modelle einen 6,1-Zoll-Bildschirm. Immerhin bekommt man hier ein Topmodell, nämlich das Galaxy S22. Das haben wir hier getestet. Es ist aber fast einen Zentimeter höher und drei bis sechs Millimeter breiter als die zwei kleinen iPhone-Modelle und 20 Gramm schwerer. Das ist sofort spürbar.

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Altes Design mit neuer Technik im iPhone SE

Kleine Phones sind natürlich kein weltumspannender Trend. Im Gegenteil, die Screens werden immer grösser. 6,5 Zoll sind heute schon Standard. Die Schweiz ist da etwas anders, hier waren kompakte Phones immer schon deutlich beliebter als im Rest der Welt.

So wurden etwa die Z-Compact-Modelle von Sony bei uns besser verkauft als die grossen Grössen – in allen anderen Märkten war das anders. Wie es bei den iPhones aussieht, weiss man nicht. Aber man hat immerhin gleich zwei Mini-Modelle zur Auswahl.

Da wäre das «neuste» iPhone, nämlich das SE in der dritten Generation, das erst im März vorgestellt wurde. Es basiert weiterhin auf dem Design des iPhone 8. Man hat also einen Home Button und dicke Ränder rund um den Screen, vor allem unten und oben.

Aber mit 480 Franken ist es auch das günstigste neue iPhone, das man kaufen kann. Und in einem Bereich kann das SE sogar mit den aktuellen Topmodellen mithalten, nämlich beim Prozessor. Apple hat nämlich den A15-Bionic-Chip eingebaut, der auch 5G ermöglicht. Es ist derselbe Prozessor, der beim iPhone 13 oder beim 13 Pro zum Einsatz kommt.

Zwei weitere Features sind für den Preis unter 500 Franken erstaunlich, nämlich das drahtlose Laden und die iP67-Zertifizierung. Das bedeutet, dass es gegen Staub geschützt ist und auch kurz mal in Wasser eintauchen kann, in der Regel bis zu einer halben Stunde in ein Meter tiefes Wasser.

Alles was man möchte im Kleinformat

Das iPhone SE hat zwar den kleinsten Bildschirm, aber es ist nicht das kleinste iPhone. Denn das Mini nützt die Gerätefläche besser aus und packt einen 5,4-Zoll-Bildschirm in ein Gehäuse, das nochmals ein paar Millimeter kleiner und leichter ist als das iPhone SE mit 4,7 Zoll grossem Screen. Allerdings sind die Minis auch ein wenig dicker.

Es gibt nach wie vor zwei Mini-Modelle zu kaufen: das aktuelle iPhone 13 Mini ab 780 Franken und das iPhone 12 Mini ab 630 Franken. Beide bieten nicht nur einen grösseren, sondern auch einen schöneren und helleren Bildschirm. Er zieht sich bis an die Ränder.

Statt eines Fingerabdruck-Scanners entsperrt man die Minis mit der Gesichtserkennung Face ID. Die Bedienung erfolgt über Gesten und das Display hat den typischen Notch, die Aussparung für Selfie-Cam und Sensoren.

Das 12 Mini, aber auch das 13 Mini sind halt rundum die moderneren Geräte. Was sich vor allem bei den Kameras bemerkbar macht – allein schon, weil man halt eine gute Weitwinkelkamera zusätzlich für Fotos hat. Und Features wie den Nachtmodus. Mehr Details dazu finden Sie weiter unten.

Nicht zu unterschätzen ist auch die verbesserte Akku-Laufzeit. Das SE hat wirklich keine besonders gute Laufzeit – mit 5G ist sie nicht besser geworden. Das 12 Mini und das 13 Mini haben da 10 bis 15 Prozent mehr  zu bieten.

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Wie gross ist der Unterschied in der Fotoqualität?

Wie haben uns das iPhone SE und das iPhone 12 Mini im Vergleich angeschaut. Das 13 Mini ist bei der Stabilisierung und der Bildverarbeitung dann nochmals besser.

Bei normalem Tageslicht sind die Unterschiede minimal. Das Foto des 12 Mini wirkt etwas lebendiger, der Kontrast ist etwas höher, was man etwa beim Himmel und den blühenden Bäumen sieht.

Je schwieriger, desto deutlicher wird die Qualitätsdifferenz. Ganz extrem natürlich, wenn es richtig dunkel ist. Das Mini verfügt über einen Nachtmodus, das SE hat da keine Chance. Zusätzlich bietet das Mini natürlich immer auch die Möglichkeit, noch ein Bild mit Weitwinkel aufzunehmen.

Natürlich sollte man Selfies nicht so aufnehmen, sondern sich halt besser ins Licht drehen. Aber auch hier zeigen sich Unterschiede auf diese Weise am besten. Das SE erzeugt zwar das hellere Foto, doch dabei gehen viele Details verloren. Das Gesicht ist geglättet und der Hintergrund verschwimmt.

Insgesamt fällt  zwar das iPhone SE nicht total ab. Wer gerne fotografiert, wird mit dem Mini aber auf jeden Fall mehr Spass haben. Vor allem auch mit der 13er-Version, die nochmals einen Schritt weiter ist.

Mini oder SE – was ist die bessere Wahl?

Wer ein kleines Phone sucht und ein kleines Budget hat, landet automatisch beim iPhone SE. Das gilt auch für jene, die für wenig Geld unbedingt ein neues iPhone haben wollen.

Für die User wirklich positiv ist der Prozessor. Da der neuste verbaut ist, wird das SE der dritten Generation trotz altbackenem Look über Jahre problemlos laufen. Man darf nicht vergessen: Im letzten Jahr haben noch sechs Jahre alte iPhones das Update auf iOS 16 erhalten.

Sprich: Trotz des Preises unter 500 Franken muss man beim iPhone SE in punkto Langlebigkeit keine Abstriche machen. Und im Alltag läuft es auch ultraschnell und bis hin zu anspruchsvollen Gaming-Apps kann man alles ruckelfrei laufen lassen.

Allerdings: Der 4,7-Zoll-Bildschirm ist schon sehr klein. Dass man auf gleicher Gerätefläche mehr herausholen kann, zeigen die iPhone-Mini-Modelle. Hier hat man bei praktisch gleichen Massen plötzlich 5,4 Zoll zur Verfügung, was schon anständig ist.

Auch sonst sind 12er und 13er einfach modernere Smartphones mit besserer Kamera. Der Aufpreis von 200 bis 300 Franken ist aber schon nicht ganz ohne. Doch sobald man das Phone auch wirklich viel nutzt, auch für Fotos und Videos, lohnt sich das auf jeden Fall.

Achtung: Sowohl das SE wie auch das 12 Mini haben in der Basisversion nur knappe 64 GB Speicher. Man sollte sich gut überlegen, ob das wirklich reicht oder man nicht für rund 70 Franken besser das Upgrade auf 128 GB macht. Das 13 Mini kommt immer mit mindestens 128 GB.

Lohnt sich das ältere iPhone 12 Mini?

Klar, wenn man mit 64 GB Speicher auskommt, dann kann man mit dem älteren iPhone-Modell 150 Franken sparen. Man muss aber auch Abstriche machen: Die Akku-Laufzeit ist beim 13er um mindestens zehn Prozent besser, die Kamera hat ein Upgrade bekommen und man erhält den neueren Prozessor und 128 GB Speicher.

Nimmt man bei beiden Geräten 128 GB als Vergleich, dann ist die Ersparnis nur noch 70 Franken. Das ist nicht mehr wirklich viel. Darum vielleicht die Faustregel: Wer mit 64 GB auskommt und etwas sparen will, kann sich das 12 Mini holen. Wer sowieso 128 GB oder mehr Speicher braucht, für den lohnt sich der Griff zum iPhone 13 Mini.

Übrigens: Auf ein iPhone 14 Mini muss man nicht warten, denn das wird es aller Voraussicht nach nicht mehr geben. Treffen die übereinstimmenden Gerüchte zu, dann stellt Apple die kleinste Modellreihe ein. Stattdessen wird es das iPhone 14 nur noch in zwei Grössen geben, nämlich in der normalen und der grossen Max-Version. Und beide jeweils auch als Pro.

Wer ein kleines Phone will, landet bei Apple

Kompakt gebaute Smartphones haben es auf dem Markt schwer. Sechs bis fast sieben Zoll Bildschirm und mehr sind heute Standard bei allen neuen Modellen. Die Ränder rund um die Screens sind zwar inzwischen fast ganz verschwunden, der eingesparte Platz wird aber lieber mit Screen gefüllt als das Gerät verkleinert.

Die Android-Hersteller haben schon länger auf die weltweit grosse Nachfrage nach grossen Screens reagiert und die Produktion darauf ausgerichtet. Nun wird dies auch Apple teilweise tun und das offensichtlich nicht genügend erfolgreiche Mini einstellen.

Aktuell hat man aber immerhin noch die Auswahl zwischen mehreren iPhone-Modellen, die nicht einfach nur klein und kompakt sind, sondern so viel Leistung erbringen wie ein «grosses» iPhone.

Und vielleicht gibt es ja in den nächsten Jahren wieder einen Gegentrend, gerade auch für Leute, die nicht den ganzen Tag am Smartphone sind und das Gerät primär für Nachrichten, Chats, Telefon, Basis-Apps und Fotos einsetzen, aber nicht auch noch regelmässig Videos streamen oder Games zocken.